Ein Viertel aller Männer in Fitneßstudios nimmt Anabolika

Ein Viertel aller Männer in Fitneßstudios nimmt Anabolika

Der androgenen Wirkung ist es zuzuschreiben, dass eine Reihe von hormonellen Veränderungen bei dauerhafter Einnahme von anabolen Steroiden zu beobachten sind. Beispielsweise kommt es bei Frauen zu einer „Virilisierung“ mit Bartwuchs, verstärkter Körperbehaarung, Stimmveränderungen mit heiserer Stimme und Amenorrhoe (ausbleibende Menstruation). Äußerlich fällt auch die sogenannte Steroidakne durch eine Stimulation der Talgdrüsen auf. Entgegen des muskelbepackten Erscheinungsbildes ist bei Männern die regelmäßige Testosteron-Einnahme mit einem negativen Feedback auf die körpereigene Sexualhormon-Produktion gekoppelt. So registriert der Körper das gespritzte Testosteron und signalisiert so dem Hoden einen Produktionsstopp, was wiederum eine Schrumpfung des Organs mit einer Hodenatrophie (Hodenverkleinerung) zur Folge hat.

  • Bei Nutzern zeigen sich oft Zeichen geringerer Impulskontrolle und aufbrausendes bis aggressives Verhalten.
  • So sicher, wie die Isar durch München rauscht, so konstant rieselt seit Jahrzehnten das weiße Pulver.
  • Kurzkettige Ester (C2–C4) ergeben kürzer wirksame Steroide mit Halbwertszeiten von zwei bis drei Tagen, während längerkettige Ester (C7–C10) Halbwertszeiten bis zu 30 Tagen aufweisen.

Soziokulturelle Standards betonen Muskularität, körperliche Kraft und Stärke. Insbesondere unter Teenagern, Jugendlichen und Studenten erreicht der Anabolikakonsum Größenordnungen, die dem der Rauschdrogen nicht nachsteht [1]. Eine kürzlich publizierte Studie hat gezeigt, dass unter den 12- bis 17-Jährigen AAS die zweithäufigste leistungssteigernde Stoffgruppe nach Creatin ist. Etwa 3 bis 12 % der Studenten verwenden diese Verbindungen oder hatten sie mehrmals eingenommen [2].

Der klinische Schnappschuss

Metandienon oder Metandrostenol besitzen verglichen mit Testosteron eine zusätzliche Doppelbindung an C-1,2. Substitution der Methylgruppe an C-19 durch Wasserstoff ergibt 19-Nortestosteron (Nandrolon). Eine Veresterung der C-17-Hydroxygruppe mit Decansäure https://bonilladelasierra.com/oxandrolon-10-mg-cygnus-neue-studie-enthullt/ resultiert in einer stabilen und nach i. Applikation langsam in den Kreislauf freigesetzten Verbindung mit optimaler anaboler Aktivität innerhalb von sechs bis sieben Tagen. Testosteron ist das natürliche männliche Sexualhormon des Menschen.

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Folgen sind Infertilität (Unfruchtbarkeit), Erektionsprobleme und Libidoverlust. Da Testosteron durch die Aromatase zu Östrogen abgebaut wird, entsteht bei Männern auch oft eine Gynäkomastie, d.h. Psychische Wirkungen bestehen in Form gesteigerter sexueller Erregbarkeit, Gereiztheit, auch Aggressivität. Oft kommt es nach dem Absetzen jedoch zu einem Stimmungstief und Depression. Für den gestählten Körper nehmen die Nutzer der Steroide zahlreiche Nebenwirkungen in Kauf.

Gefährliche Eingriffe in den hormonellen Regelkreis

Eine weitere als „pyramidenartig“ bezeichnete Dosierung erhöht die Menge schrittweise während eines Zyklus, um sie dann wieder zu verringern [7]. Gelegentlich werden auch Clenbuterol und Wachstumshormone zur Reduzierung des Körperfetts gleichzeitig verabreicht. Die applizierten Mengen betragen zwischen 10 bis mg pro Tag, wobei höhere Dosen eher das Auftreten von Nebenwirkungen hervorrufen als die Muskelmasse erhöhen. Besonders die Inzidenz von kardiovaskulären Erkrankungen wird dann begünstigt. Metandienon (Dianabol®) ist die vermutlich am weitesten verbreitete Substanz im Fitnessbereich. Sie ist seit 1987 in den meisten westeuropäischen Staaten und den USA auf Grund ihrer lebertoxischen Wirkung verboten.